Was ist Stress?
Stress ist ein multifaktorielles Geschehen und verursacht eine Generalmobilmachung des Körpers.
Frühgeschichtlich hat die Reaktion auf Stress dem Menschen das nackte Überleben gesichert.
Unter Stress laufen spezifische innere Programme bei jedem Menschen körperlich gesehen gleich ab. Die körperliche Reaktion auf Stress mobilisiert den Menschen in Sekunden auf Gefahr oder Angriff zu reagieren. Dieses sogenannte Fight-oder-Flight System war biologisch gesehen für den Menschen für Ausnahmefälle gedacht. Ausgeschüttete Hormone benötigen Wochen, bis sie wieder abgebaut werden und der Körper in seinen Normalzustand zurück gelangt.
Unter permanenten Stress ist unsere Wahrnehmung beeinträchtigt. Es ist nicht möglich klar zu denken und Entscheidungen zu treffen.
In unserer schnelllebigen Gesellschaft werden Stressauslöser, die auf den Menschen permanent einwirken, körperlich genauso verarbeitet. Doch hinter diesen Gefahren verbirgt sich nicht etwas ein wildes Tier oder eine Gefahr, die unser Überleben bedroht, sondern das tägliche Verkehrschaos auf den Straßen, der Lärm im Großraumbüro, die unklaren Aufgaben- und Rollenverteilungen im Arbeitsleben und die damit einhergehenden Konflikte unter Arbeitskollegen.
Wie oft reagieren Sie jeden Tag auf äußere Reize des Unbehagens?
Wünschen Sie sich gelassener im Stress zu denken und zu handeln?
Eine wissenschaftlich nachgewiesene Möglichkeit, den mentalen (Gedanken und Gefühle) und körperlichen automatischen Mechanismen entgegenzuwirken, ist die ganzheitliche Praxis der Achtsamkeit. Sie trägt maßgeblich zur Gesundheitsförderung bei, indem Sie lernen Stress gesund und individuell zu bewältigen.
In der Stressforschung ist eindeutig erwiesen, dass Intensität, Dauer, Abfolge und die Kumulation der Stressoren aus allen Lebensbereichen eine Auswirkung darauf haben, wie ein Stressgeschehen persönlich erlebt wird. Stress lässt Menschen handlungsunfähig (irrational) werden. Unter Stress können wir weder klar denken noch entscheiden. Chronischer Stress schädigt jeden Organismus: aus anfänglichen Befindlichkeitsstörungen können alarmierende Anzeichen und ernsthafte Erkrankungen entstehen.