Achtsamkeit, Stress-Resilienz und Selbstmitgefühls sind körperlich-mental und kognitiv wunderbar sich ergänzende wissenschaftlich erwiesene Praktiken, um zu lernen, Stressbelastungen zu bewältigen, mehr Gelassenheit und Ausgeglichenheit zu gewinnen und insgesamt mehr Lebensqualität privat und beruflich zu erzielen.
Wie wird Achtsamkeit entwickelt?
Die Achtsamkeitspraxis wird durch verschiedene Meditationspraktiken entwickelt. Hierzu gehören z.B. Körperwahrnehmungsübungen („Body-Scan“), achtsames Yoga oder Mindful Moves sowie die traditionelle Sitz- und Gehmeditation.
Die formellen Übungen werden durch Übungen der täglichen Verrichtungen ergänzt (z.B. achtsames Essen, e-mail schreiben…). Schließlich wollen wir lernen, in der Regel und nicht in der Ausnahme achtsam zu werden. Die formellen Übungen gelten als Übungsterrain für den Transport der Erfahrungen in die Normalität.
In der Praxis der Achtsamkeit werden individuelle Erfahrungen in der Gruppe reflektiert.
„Für mich ist es vor allem der Austausch in der Gruppe, der mir geholfen hat, mit meiner eigenen Praxis weiterzukommen“. (Gilbert, 64 Jahre alt)
Aus Respekt jeden Einzelnen gegenüber und um die Intimität zu wahren, wird in der Arbeit in Gruppen großen Wert darauf gelegt, dass jeder Teilnehmer bei seiner eigenen Erfahrung bleibt und besondere Momente durch „Storytelling“ nicht zerredet werden.
Diese stellt eine wunderbare Art des gemeinsamen Lernens in der Achtsamkeitspraxis und als Gegengewicht zu unserem Tun-Modus unserer Gesellschaft dar. Jeder Teilnehmer übt sich im Sein-Modus, in den eigenen Erfahrungen des gegenwärtigen Moments, einer der Kernelemente Achtsamkeit lehren (Link).
Wie wird achtsames Selbstmitgefühl entwickelt?
Die Praxis des achtsamen Selbst-Mitgefühls baut auf den Achtsamkeitsübungen und -meditationen auf und kultiviert unser Mitgefühl und Fürsorgesystem zunächst uns selbst gegenüber. Achtsames Selbstmitgefühl ist eine Ergänzung, Vertiefung oder ein zusätzliches Element dieser heilvollen Praxis und Persönlichkeitsentwicklung.
Wie wird Stress-Resilienz entwickelt?
Stress-Resilienz ist eine Form der inhärenten Selbstwirksamkeit und wird als Folge achtsamkeitsbasierter Interventionen (körperlich-mentaler Praktiken) erworben und durch kognitive Stressbewältigungsübungen, Modelle und Übungen verschiedener Resilienz-Theorien erweitert.
Bei der Entwicklung von Resilienz geht es um Bewusstseinsschulung, das auf ganz verschieden Kanälen angesprochen wird.
Es ist neurowissenschaftlich erwiesen, dass das regelmäßige und systematische Praktizieren unsere Sinne schärft, unsere Wahrnehmung positiv beeinflusst und unsere Gehirnregionen neuprogrammiert. Wir erlangen in und mit uns selbst ein besseres Wohlbefinden und steigern nachhaltig unsere Gesundheit.