Ressourcen – Selbst-Fürsorge

Ressourcen – Selbst-Fürsorge

 

Selbst-Fürsorge

Gemeinsam sind wir stark!
Auszug aus meinem Corona- Tagebuch, 30.04.2020

“When we are no longer able to change a situation, we are challenged to change ourselves.”
Viktor Frankl

Ich sehe jeden Tag so viele liebe Bekannte und Unbekannte, die im Moment ihren Weg in die Natur gefunden haben und unsere wunderschöne Landschaft genießen. Mein süßer Trüffelhund und ich sind begeistert. So viele Menschen gibt es hier….alle so freundlich, jeder grüßt und der eine oder andere ist auch für ein kleines freundliches Gespräch aufgelegt.

In dieser Zeit besinnen wir uns ganz besonders darauf,  wie wichtig uns menschliche Begegnungen sind.

Aber auch vieles mehr.

Auch tägliche Bewegung und gute Ernährung, daran lässt es sich richtig gewöhnen. Ich höre viele liebe Menschen, denen wir auf unseren Spazierwegen begegnen, sagen, sie würden es mit dem richtigen Mindset richtig genießen für die ganze Familie zu kochen.  Eigentlich seien die gemeinsamen Essens(zubereitungs-)zeiten der Highlight des Tages….

Wir entdecken unsere verstaubten Lieblingsromane neu oder gehen Hobbies wieder nach … Auf Konsum können wir gut verzichten. Eigentlich haben wir ohnehin die Schränke viel zu voll. Und manchmal bracht es auch nur einen neuen Blickwechsel und wir sehen alte Dinge in einem neuen schönen Licht. 

Welchen guten Freund und Freundin habe ich schon viel zu lange nicht mehr persönlich gesprochen? Auch die letzten Jahre zu den Geburtstagen gab es immer nur ein Textmessage, da einfach am Ende des Tages selbst dafür keine Zeit mehr zu sein schien.

Lessons Learned

Heute steht in der luxemburgischen Tageszeitung, dass rund 1/3 der Weltbevölkerung sich derzeit noch in Quarantäne befindet und wir würden die Gesamtauswirkungen dieser Zeit erst zu einem späteren Zeitpunkt erleben. Es ist davon auszugehen, dass neben gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen auch psychische Folgen entstehen.

Die Coronakrise bewirkt, so hoffe ich, neben den direkten und kollateralen Schäden, auch ein paar gute Dinge und bringt uns Themen und Auswirkungen der positiven Krisen- und Stressbewältigung näher.

Hoffentlich bewahren wir uns nach dem Shutdown die eine oder andere Erinnerung an unsere vielen kleinen persönlichen positiven Erfahrungen in dieser besonderen Zeit:

Fragen zur Introspektion

  • Was tut mir gut?
  • Was möchte ich mir als neue Gewohnheit erhalten?
  • Was möchte ich künftig verändern?
  • Was ist mir eigentlich das Wichtigste?
  • Was raubt mir Lebensenergie?
  • Wie stehe ich in Beziehung zu …?
  • Möchte ich in Zukunft für etwas mehr Verantwortung übernehmen?
  • Wer möchte ich in dieser Welt sein?
  • Welche innere Haltung gibt mir Kraft?
  • Wer braucht meine Unterstützung?
  • Wie erlebe ich Solidarität?
  • Möchte ich mich entschuldigen oder verzeihen?

Durch diese Krise lernen wir auf jeden Fall: in einer globalisierten und vernetzten Welt hängt alles zusammen. Ich kann meine Augen nicht schließen. Es betrifft mich. Und es betrifft die Anderen. Es betrifft uns alle. Wie im wahren Leben!

 

Ressourcen –  In der Ruhe liegt die Kraft

Ressourcen – In der Ruhe liegt die Kraft

Ressourcen – In der Ruhe liegt die Kraft

Aus meinem Corona- Tagebuch am 10. April 2020:

Erstmal hat mich der Impakt der Coronakrise auf meine gerade neugegründeten Unternehmensdienste bischen aus der Bahn geworfen, denn es steckten nicht nur einige Jahre Bemühungen formaler Ausbildungen in meiner neuen Orientierung der diversen Achtsamkeitsthemen, sondern auch sehr viel HERZARBEIT dahinter und jetzt sollte es gerade in 2020 so richtig losgehen…. verständlich…erste Aufträge stornieren, verlegen…die Ungewissheit der Zukunft, Onlineversionen eine Alternative? Irgendwie schon. Und es gibt sie auch.

Die innere Haltung der Achtsamkeit und Verbundenheit herstellen

Der direkte Austausch mit Herzensmenschen oder der achtsame Rat lieber Achtsamkeits-Lehrer bzgl. eines besonnenen Umgangs haben mir sehr geholfen. An dieser Stelle auch besonderen Dank an Doris Kich, DFME. Back to the roots. ♥️ An die Arborfamilie. Und an die täglichen Retreats mit Jon Kabat-Zinn seit Ausbruch dieser Krise. Welch Güte und Warmherzigkeit.

Ich fokussiere mich Jetzt mit Dankbarkeit auf neue Themen ab Herbst 2020. Präsenz- Achtsamkeits- Kurse leben von der Gemeinschaft und ich weite mein Wissen in Theorie und Praxis Hier und Jetzt aus. Das gerade Anfang März noch absolvierte Teacher Training zum achtsamen Selbstmitgefühl braucht noch viel Zuwendung, damit ich es rund unterrichten kann. Und der verschobene Ausbildungsteil “ achtsamkeitsbasierter Umgang mit Depression “ in das Jahr 2021 …. es tut sich gerade eine neue spannende Alternative auf zum Thema Mindful2Work: darüber erzähle ich bald.

Mit Mitgefühl, Dankbarkeit, Positivität geht es weiter!

Erstmal ist es eben wichtig diesen ad-hoc Raum mit Achtsamkeit zu halten und sich Fragen wie dieser bewusst zu sein:

  • Was ist jetzt wichtig?
  • Was ist jetzt machbar?
  • Was kommt jetzt danach?
  • Welches Wirken ist jetzt mit meiner Gesamtverantwortung, vor allem als Entrepreneur- Mutter-Ehefrau, Tochter, Schwester, Freundin, Geschäftspartnerin… gesund ?

Wie meistert ihr die Veränderungen in eurem Corona-Alltag? Wofür seid ihr dankbar?

Selbst-Fürsorge praktizieren und Grenzen feststellen und respektieren. Jeder Mensch ist verschieden und jede spezifische Situation benötigt besondere Hinwendung. Nur wer gut für sich sorgt, kann dies auch im gesunden Maß für andere liebe Menschen tun. Mein nächster Ressourcen-Beitrag geht um dieses Thema.